Wir schreiben das Jahr 2035 und blicken zurück auf die Anfänge der Künstlichen Intelligenz, als ChatGPT noch ein putziges Text-Spielzeug war. Heute sind LAW-AI3 und AI-TAX die Stars am KI-Himmel. Spezialisierung ist der wahre Goldesel. Das wissen wir seit ein paar tausend Jahren.
Ein kleiner Ausflug in die Historie für diejenigen, die alles verschlafen haben.
2026 war das Jahr, in dem wir erkannten, dass Fachwissen wertlos geworden ist – dank AI-TAX, dem KI-Steuerberater für EPU, KMU und AG. Buchungen, Jahresabschlüsse und USt-Voranmeldungen werden in Sekundenschnelle erledigt. EUR 349 pro Jahr für die ganze Buchhaltung zwang 10.000 Steuerberater in Österreich zur Umschulung. Ihr steuerliches Fachwissen war nicht mehr gefragt.
Und dann war da noch LAW-AI1, die KI, die den Rechtsanwälten im Zivilrecht das Fürchten lehrte. Strafrecht ist noch tabu, aber – pssst! – wir alle wissen, dass sich die Anwälte daran halten, oder etwa nicht?
Die Wende kam 2027, als ein Installateur aus Mödling am Handelsgericht Wien gegen einen großen Konzern bestand, vertreten von LAW-AI1. Praktisch verteidigte sich der Installateur selbst, aber die KI verfasste perfekte Schriftsätze, fand die besten Entscheidungen und sagte ihm vor Gericht was er zu sagen hatte. Das war der Anfang vom Ende für die traditionellen Anwälte mit der Postleitzahl 1010. Ein Hoch auf die Technologie! – Seitdem raten nur noch hartgesottene Eltern ihren Kindern, Jus zu studieren.
Aber letztendlich sind wir alle froh darüber, dass Pflege und Handwerk heute, 2035, den Stellenwert haben, den sie verdienen. Steuerberater und Rechtsanwälte schauen neidisch auf Krankenschwestern und Elektriker. Denn wer braucht schon Rechtsexperten und Finanzgenies, wenn man mit Kabel verlegen und Wunden verarzten richtig Kohle verdienen kann?
P.S.: Damals beantwortete LAW-AI1 2027 noch alle Rechtsauskünfte kostenlos. Schade, jetzt nicht mehr. Das Tolle war schon damals, Microsoft übernimmt die Garantie für die Richtigkeit der Auskünfte.
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