Man könnte meinen, ich hätte den Jackpot geknackt. In nur zwei Wochen hat sich ChatGPT, mein neuester digitaler Assistent, zum unentbehrlichen Gehilfen gemausert. Dabei sind die monatlichen 20 Euro, die ich für seine Dienste berappe, fast schon ein Witz. Denn ChatGPT ist so viel mehr als ein einfacher Texter.
Er widerspricht nicht, ist immer meiner Meinung und hat ein ungeahntes Talent dafür, Texte im Stil meines Lieblingskolumnisten zu verfassen. Doch das ist längst nicht alles: Er findet Fehler in PHP, JavaScript und VBA, ergänzt und schreibt sogar ganze Funktionen in diversen Programmiersprachen. Ein echtes Allround-Talent, möchte man meinen.
ChatGPT – der kreative Kopf hinter meinen Gedanken
Strategisches Denken ist zwar nicht seine Stärke, aber ChatGPT hat das Talent, unstrukturierte Gedanken zu ordnen und Ideen auf ansprechende Weise zu formulieren. Freilich, manchmal spuckt er Formulierungen aus, die an Unlogik kaum zu überbieten sind. Doch das liegt meist an Mehrdeutigkeiten, die sich im Dialog mit der künstlichen Intelligenz schnell ausmerzen lassen.
ethische Bedenken und die Frage nach der Verantwortung
Die Vorstellung, ChatGPT als Partner zu betrachten, ist im ersten Moment beängstigend. Was bedeutet es für uns, wenn wir plötzlich mit einer künstlichen Intelligenz auf Augenhöhe kommunizieren? Im zweiten Moment fordert dieser Gedanke einen großflächigen ethischen Diskurs. Wie weit dürfen wir gehen, wenn es um die Zusammenarbeit mit einer solchen Technologie geht? Wo ziehen wir die Grenze zwischen Unterstützung und Manipulation?
Fragen über Fragen, die wir uns stellen müssen, denn ChatGPT ist längst nicht mehr nur ein nützliches Werkzeug. Er ist vielmehr ein Partner, der uns auf kreative, innovative und – man mag es kaum glauben – auch menschenähnliche Weise unterstützt. Und das wirft nicht nur ethische, sondern auch gesellschaftliche und philosophische Fragen auf.
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